Mittwoch, 2. Januar 2019

Stress (frühzeitig) erkennen

Stress gehört zu unserem Alltag. Stress zu haben ist also überhaupt nicht das Problem. 
Die Art und Weise wie wir damit umgehen ist es, die uns ggfs. vor scheinbar unüberwindlichen Hindernissen kapitulieren lässt.

Bei Stressempfinden wird die Leistungsfähigkeit herabgesetzt oder gefördert. Insofern ist Stress nicht immer nur negativ. Empfinden Sie die Situation als Bedrohung oder als Herausforderung? Dies wird im Wesentlichen durch Ihre individuelle Einschätzung, Ihre Bewertung der Situation beeinflusst. 
Dazu vergleichen Sie Anforderungen und zur Verfügung stehende Ressourcen unbewusst miteinander und Sie folgern daraus, ob Sie sich der Situation gewachsen fühlen oder nicht.

Es gibt also positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Disstress). 
Eustress erhöht Ihre Leistungsfähigkeit und verbessert Ihre Konzentration. Disstress hat die gegenteilige Wirkung.



Zusätzlich zur subjektiven Einschätzung spielt auch die Stressdauer eine große Rolle. Selbst zu lange anhaltender positiver Stress kann zu Disstress und Dauerstress führen.

 Um Stress bewältigen zu können ist es wichtig, die Warnsignale frühzeitig zu erkennen. Sie können mit Stress umso besser umgehen, je früher Sie die Ursachen erkennen und beseitigen. Bestenfalls kann so Stress frühzeitig vermeiden werden.

Folgenden Anzeichen könnten auf Überforderung hinweisen:
Körperlich
* Herzstiche / Enge-Gefühl in der Brust

* Atembeschwerden

* Einschlafstörungen / Chronische Müdigkeit

* Verdauungsbeschwerden / Magenschmerzen / Appetitlosigkeit

* Sexuelle Funktionsstörungen

* Muskelverspannungen / Kopfschmerzen / Rückenschmerzen

* Kalte Hände / Füße bzw. starkes Schwitzen


Emotional
* Nervosität, innere Unruhe / Gereiztheit, Ärger

* Angstgefühle, Versagensängste

* Unzufriedenheit / Unausgeglichenheit 

* Lustlosigkeit (auch sexuell) / innere Leere, „ausgebrannt sein“


Kognitiv

* Ständig kreisende Gedanken / Grübeleien

* Konzentrationsstörungen / Leere im Kopf 

* Leistungsverlust / häufige Fehler

* Unfälle

* Tagträume / Alpträume

Verhalten
* Aggressives Verhalten gegenüber anderen / „aus der Haut fahren“

* Fingertrommeln / Füße scharren / Zittern / Zähne knirschen

* Schnelles Sprechen / Stottern 

* Andere unterbrechen / nicht zuhören können